Die Galerie Friedrich Neubauer

Claudia Schweizer
Nürnberger Nachrichten/ Foto Stefan Hippel vom 12.11.2005

Die Galerie Friedrich Neubauer wurde im Jahre 2005 dauerhaft im Untergeschoss des Gebäudes Lorenzer Straße 5 eingerichtet. In diesem Kellerraum befinden sich die erhaltenen historischen Fundamente aus der Zeit der Erst­bebauung des frühen sechzehnten Jahrhunderts. Das Areal gehörte bis etwa 1500 zu den Gärten des Katharinenklosters. In diesem Raum befindet sich eine Treppe, die vermutlich in ein noch tieferes Gewölbe führte, welches heute wahrscheinlich nicht mehr  existiert oder verschüttet ist.
Die Wände sind teilweise aus massiven Sandsteinquadern erbaut, die mit Ziegelsteinen ergänzt werden. An einer Wand befindet sich eine mittelalterliche Nische, die früher zum Abstellen einer Laterne oder Kerze diente. Die vorhandene historische Ruinenoptik wurde bewusst belassen und stellt einen reizvollen Gegensatz zur Kunst des zwanzigsten Jahrhunderts von Friedrich Neubauer dar.

Ein Großteil der Sammlung kann dauerhaft präsentiert werden. Im Vorraum ist eine Auswahl von  Kaltnadelradierungen vom Wiederaufbau der im zweiten Weltkrieg zerstörten Altstadt von Nürnberg ausgestellt.  Der im nächsten Raum befindliche mittelalterliche Ziehbrunnen, der im Jahre 1996 gefunden und freigelegt wurde, ergänzt das Ensemble. Der Brunnen ist fünfhundert Jahre alt und könnte immer noch genutzt werden. Geschichte und Moderne werden sichtbar gemacht und laden zum Besuch ein. 

Führungen können vereinbart werden:
info@neubauer-kg.de oder Telefon 0911/225217